Die Königlich Thailändische Botschaft überreicht traditionelle thailändische Maskentanzkostüme für die Hauptdarsteller (männlich und weiblich)

Die Königlich Thailändische Botschaft überreicht traditionelle thailändische Maskentanzkostüme für die Hauptdarsteller (männlich und weiblich)

วันที่นำเข้าข้อมูล 2 Okt. 2023

วันที่ปรับปรุงข้อมูล 3 Okt. 2023

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Am Freitag, dem 29. September 2023 überreichte der thailändische Botschafter in Deutschland, S.E. Herr Nadhavathna Krishnamra, dem Ethnologischen Museum und dem Museum für Asiatische Kunst thailändische Maskentanzkostüme (Khon-Kostüme) für die Hauptdarsteller (männlich bzw. weiblich) sowie Videos fünf klassischer thailändischer Instrumentallieder, mit den Titeln Königshymne (Sansoen Phra Barami)‚Lao Kam Hom‘, ‚Tayoi Khmer‘, ‚Khmer Pi Kaew‘ und ‚Lao Krasae‘‚. Dr. Lars-Christian Koch, Direktor des Museums, nahm die Kostüme und Videos entgegen. An der Veranstaltung in Berlin nahmen rund 70 Personen teil, darunter der thailändische Botschafter sowie Vertreter der Botschaften vieler Länder, Regierungsstellen, Bildungseinrichtungen und privater Organisationen, das thailändische Team sowie interessierte Thailänder und Deutsche.

Nach Gesprächen von S.E. Herrn Dhiravat Bhumichitr, dem ehemaligen thailändischen Botschafter, mit dem Ethnologischen Museum Berlin war beschlossen worden, die traditionellen Maskentanzkostüme des Hauptdarstellers bzw. der Hauptdarstellerin neu anzufertigen und die traditionellen Lieder eines thailändischen Orchesters auf Video aufzunehmen. Diese sollten zusammen mit der Ausstellung von Edisons braunem Wachswalzen-Phonographen gezeigt werden. Die Wachswalze wurde 1900 von Prof. Dr. Carl Stumpf verwendet, um traditionelle thailändische Musik aufzunehmen, die von der Boosra Mahin-Musikgruppe gespielt wurde (die am Ende der Regierungszeit von König Rama V. nach Russland und Europa reiste, um freundschaftliche Beziehungen aufzubauen). Diese Aufnahme gilt als die erste und älteste Musikaufnahme in der Geschichte Thailands. Heute ist die Wachswalze im Museum für Asiatische Kunst in Berlin ausgestellt.

Im Jahr 2019 erteilte die Königlich Thailändische Botschaft den Auftrag, die Khon-Kostüme für den Hauptdarsteller und die Hauptdarstellerin anzufertigen, um mit diesem Projekt das Bewusstsein für die thailändische Identität in Berlin zu stärken. Die Anfertigung der Khon-Kostüme erfolgte mit Hilfe von Dr. Surat Jongda, Professor am Bunditpatanasilpa Institut, einer Fachhochschule für Tanzkunst in Bangkok. Die Übergabe ist eine der ersten Aktivitäten zur Feier des 160. Jahrestages der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Thailand und Deutschland. Bei der Übergabezeremonie hielt Prof. Surat Jongda einen Vortrag über die Khon-Aufführung und die Geschichte der Theatertruppe von Boosra Mahin.Die Königlich Thailändische Botschaft bedankt sich herzlich bei der Thai Foundation für die Ermöglichung eines Teils der Reise von Prof. Jongda.

Die Maskentanzkostüme für den Hauptdarsteller und die Hauptdarstellerin sind Kostüme für die Aufführung des klassischen Maskentanzes, dessen Geschichte bis in die Ayutthaya-Periode zurückreicht. Laut Simon de La Loubère (ein französischer Diplomat aus der Regierungszeit von König Narai dem Großen) war die Aufführung des Maskentanzes ein dramaturgisches Werk, das aus dem Zusammenspiel vieler Künste bestand. Beispielsweise übernahm der Maskentanz die Darstellungsweise und die Kostüme vom Chak Nak Dukdamban (einem Ritual in der Legende des Hindugottes Vishnu im Abschnitt vom Aufwirbeln des Milchozeans), sowie akrobatische Kampfbewegungen und Tanzchoreographien aus der thailändischen Kampfkunst “Schwert und Stangenkampf“ (Ram Krabi Krabong). Auch übernahm der Maskentanz die Kunst des Dialogs bzw. der Synchronisation mit begleitender traditioneller Musik und die Handwerkskunst für die Anfertigung der Bühnenbilder und das Kostümdesign. Weiterhin verwendete der Maskentanz meist das königliche Theaterstück von Ramayana zur Aufführung. Am 29. November 2018 wurde der Maskentanz (Khon) unter dem Namen “Khon, Masked Dance Drama in Thailand” vom Zwischenstaatlichen Komitee für Immaterielles Kulturerbe der UNESCO als immaterielles Kulturerbe anerkannt.

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